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Die Corona-Krise traf die Welt im letzten Jahr mit voller Wucht, ein Ende ist immer noch nicht in Sicht. Gerade der Kultur- und Veranstaltungsbereich leidet stark unter den Maßnahmen, die so wichtig sind für den Kampf gegen das Virus.
Die Münsteraner Band Rubbish veröffentlichte im Mai 2020 ihr letztes Album „Some Times“, welches in der Fachpresse sehr positiv besprochen wurde – der Plan, dieses live präsentieren und promoten zu können, entfiel aus bekannten Gründen.
Aus dem Gefühl heraus, nicht weiter „stillstehen“ zu können, entstand nun die Idee, einen Beitrag zur Bewältigung der Krise beizusteuern:
Sämtliche Einnahmen aus der Veröffentlichung der im Mai 2021 außer der Reihe erscheinende Single „Only care for yourself“ werden vollständig für einen guten Zweck gespendet.
So soll der Song, der sich textlich durchaus kritisch mit dem menschlichen Tun und seinen Folgen für Umwelt und Mitmenschen auseinandersetzt, wenigstens ein kleines, positives Zeichen setzen Richtung Zukunft:

„We wake up in `23, will there be love for everyone? Thousand stand, sing in the sun!“

Nicht die Band Garbage stand, wie man vermuten könnte, Pate für den auf den ersten Blick simpel oder gar einfallslos erscheinenden Namen der Band. Es war Fußballlegende Horst Hrubesch. „Wir haben seinen Nachnamen kurzerhand anglisiert,“ erinnert sich Sänger Carsten Püttmann. „Allein die Vorstellung, dass das vollständig gefüllte Wembley-Stadion „Hru-Besch“, skandieren würde… – sensationell“

Das erste Album der Band, „A kind of Art“, erschien 2003 zunächst in kleiner Auflage als CD. Den Zeichen der Zeit folgend wird es anschließend weltweit online veröffentlicht und verkauft sich von West nach Ost, von den USA bis nach Japan. Schon dieses Album kann für sich viele positive Rezensionen im deutschsprachigen Raum verbuchen. Seit Dezember 2019 ist der Re-Release im Backkatalog bei 7music zu finden.
Auch für die Veröffentlichung des Albums „Dear John“ kann im Jahr 2017 das Label 7music gewonnen werden – die Presse reagiert begeistert.

Im Januar 2018 macht sich das Trio erneut auf ins Studio, um den ersten Track fürs neue Album einzuspielen. Zwei Jahre später ist das Album „Some Times“ im Kasten.

Die Stücke, die den Weg vom Rohdiamanten zum lohnenswerten Titel geschafft haben, spiegeln textlich Momentaufnahmen, Beobachtungen und Reflektionen wider, die Sänger Carsten im Laufe der zwei Jahre gesammelt hat. Auch auf musikalischer Ebene verlässt sich die Band – wie immer – auf den eigenen Geschmack, ohne auf einen „roten Faden“ zu schielen: Was gefällt, wird aufgenommen.
So stehen auch auf diesem Album Pop-Rock-Songs neben schwermütigen Balladen, deren Länge weit über dem Radioformat, deren BPM aber unter regulärem Herzschlag liegt.

Als Produzent war, wie soll es anders sein, niemand Geringeres als Michael Voss (u.a. Michael Schenker, Mad Max, Rockwolves (mit Hermann Rarebell (Ex-Scorpions) und Gudze (H-Blockx)) tätig, der die Band seit nunmehr knapp 20 Jahren im Studio begleitet, und dessen Produktionsstil inzwischen bedeutender Bestandteil des auf Tonträger gebannten Rubbish-Sounds ist.

Sicherlich spielt dabei auch die sonore Stimme Carsten Püttmanns eine große Rolle: Diese möchte so gar nicht dem klassischen Hard-Rock-Klischee entsprechen und stellt den berühmten roten Faden dar, der durch die Welt des „Rub-Pop“ (dies stilistische Selbstkategorisierung der Band) führt. Auf der anderen Seite legt die Band Wert darauf, dass die traditionellen Rock-Momente in der Musik nicht zu kurz kommen.

Zwischen den drei Musiker und dem Produzenten Michael Voss ist im Laufe der jahrelangen Zusammenarbeit eine musikalische Symbiose entstanden, die für den typischen Rubbish-Sound der im Studio vollendeten Songs sorgt. Haben die vier in diesem Kontext keinerlei Berührungsängste in Bezug auf Synthesizer, Streicher-Arrangements und ergänzende Drum-Loops, präsentiert sich die Band live gerne rau und schnörkellos.