Dark Heavens, Metal-Trio aus Kalifornien, wagen den Sprung über den großen Teich. Nachdem sie in ihrem Heimatstaat bereits erste kleinere Erfolge feiern konnten, wollen die Musiker um Profi-Skateboarder und Frontmann Donovan Dresti nun auch in Europa Fuß fassen.

Metal? Kalifornien? Das passt doch wie die Faust aufs Auge mag man sich denken – und das zu Recht, brachte der Golden State doch unter anderem (Szene)-Größen wie Metallica, die Red Hot Chilli Peppers oder Linkin Park hervor!

Und in deren Tradition sehen sich auch Dark Heavens: Ihre Musik ist die perfekte Mischung aus harten Gitarren, treibenden Drums und einem tief wummerndem Bass. Die Vocals sind cool, clean, trotzdem rotzig, zur selben Zeit aber total „laid back“, im nächsten Moment wieder durchdringend, und von der Stilistik und Phrasierung her nicht selten an Anthony Kiedis erinnernd.

Auf ihrem Debütalbum „Nuclear Eagle“ geben sich 10 brandneue Tracks die Klinke in die Hand. Keiner der Songs ist länger als 5 Minuten, die Aussage, sowohl musikalisch, als auch textlich, ist klar: Voll auf die Zwölf, es werden keine Gefangenen gemacht, immer nach vorne! Es müssen nicht immer 12-minütige, ausufernde Epen sein, 3:30 Minuten volle Power reichen vollkommen aus, um jeden Metalhead verschwitzt aber glücklich vor dem CD-Player zurück zu lassen.
Aufgelockert wird das Ganze durch kurze instrumentale, atmosphärische Zwischenstücke, wie „La Pistola“ oder „Cotati“, bevor mit „Tipsy“ oder dem längsten Song des Albums, „Blackout“, wieder gnadenlos gerockt wird.

Nuclear Eagle“ ist ein interessantes, atmosphärisches Metal-Album aus dem Golden State Kalifornien, das mal wieder beweist, dass drei Leute, die ihre Instrumente beherrschen, völlig ausreichend sind, um kraftvolle Musik auf CD zu bannen.