Von J.S. Bachs und Jimi Hendrix’ Musik gleichermaßen begeistert, lernte der Berliner Musiker Wolfgang Ohmer in seiner Jugend Gitarre und sammelte Spielerfahrung in verschiedenen Bands. Später begann er sich für Folk und Weltmusik zu interessieren und war als Songwriter für verschiedene Künstler tätig. 2011 entdeckte er das Instrument Hang – von den Erfindern als Klangskulptur bezeichnet – und betrat neue, akustische Welten. Auf dem Album „Sonic Blue – Ambient Hang Music“ präsentiert er das seltene Instrument quasi als „Primaballerina“ in seinen Klanglandschaften: Poetische Klänge für eine Auszeit vom Alltag.
Wolfgang Ohmers erste musikalische Betätigungen bestanden im Nachspielen bekannter Rocksongs und Gitarrenpassagen. Als Mike Oldfield mit Platten wie „Tubular Bells“ auf den Markt kam, war er sehr angetan von dessen modern-folkigen Arrangements und begann sich für die Baupläne hinter der Musik zu interessieren. Er wurde Schüler an der Pop/Rock-Musikschule Berlin-Friedrichshain, erhielt dort Unterricht in Gitarre, Piano und Musiktheorie und begann mehr und mehr, eigene Stücke zu entwickeln und diese mit befreundeten Musikern vor Publikum zu präsentieren.
Später – Wolfgang Ohmer war inzwischen in Kontakt mit Weltmusik gekommen und die Berliner Musikszene bot viele Kontaktmöglichkeiten – kam es mit der türkischen Sängerin Nilay zu einer ersten interkulturellen Zusammenarbeit. 2003 gründete er die die Ethno-Popgruppe „La Messia“. Parallel schrieb er Songs für diverse Interpreten, unter anderem Kathy Kelly (Kelly Family), arbeitete mit der Sängerin Eva Kyselka an der CD „Der Dinge Sinn“ und veröffentlichte gemeinsam mit der tunesischen Sängerin Chiha 2007 die CD „Mystic Bridges“, die in Deutschland und Japan veröffentlicht wurde. Es folgten einige Jahre in denen Wolfgang Ohmer in der Liveszene als Gitarrist und Singer/Songwriter, solistisch und mit Band auf diversen Bühnen auftrat.
Die Entdeckung des Hang – eine völlig neue, musikalische Welt!
2011 entdeckte Wolfgang Ohmer im Internet einen Videoclip mit dem Instrument Hang und war von dessen einzigartigem Klang sofort begeistert. Das Hang ist eine schweizerische Erfindung und ähnelt äußerlich einem Wok mit Deckel oder einem UFO. Es wird mit den Fingern und Händen gespielt – Perkussion und Melodie in nahezu unerschöpflicher Klangvielfalt. Seither stehen Hang- und Handpanklänge im Vordergrund seiner Kompositionsarbeit.
Bisher kannte man das Hang vorwiegend von der Soloperformance einzelner Hangspieler oder Percussionisten, Wolfgang Ohmer präsentiert es auf seinem Album „Sonic Blue – Ambient Hang Music“ in einem musikalischen Kontext. Aus einer Symbiose von Hangklängen, atmosphärischen Gitarrensounds, Naturklängen und eingängigen Grooves, entstehen Kompositionen, die in faszinierende Klanggefilde führen, Gelassenheit, Ruhe und zugleich Lebensfreude transportieren. Der Komponist nimmt den Zuhörer mit in eine ganz eigene, kreative Welt, die mystisch und faszinierend wirkt und echte Ohrwurm-Qualitäten bietet.
Mit seiner Hangmusik hat Wolfgang Ohmer eine Nische geschaffen, die jeder erkunden sollte, der interessante, handgemachte Musik jenseits des Mainstreams sucht.